Unsere Katzen in Lettland

Vom ersten Tag an leben wir hier in Abelites gemeinsam mit Katzen, mehr oder weniger freiwillig. Obwohl unser Tun bzw. unsere Freiheit dadurch sehr eingeschränkt ist, bereuen wir es nicht, da uns die Katzen jeden Tag viel Liebe schenken. Wir hätten uns in so manchen Situationen sehr alleine gefühlt, wenn wir nicht unsere flauschigen Kätzchen gehabt hätten. Damit sie sich nicht unkontrolliert vermehren, ist es für uns selbstverständlich, sie kastrieren bzw. sterilisieren zu lassen. Nun kommt es aber vor, dass die Katzen des Nachbarn bei uns vorbei schauen, da unser Katzenbuffet unschlagbar ist. Sie mögen es sogar so sehr, dass sie entweder nicht mehr gehen wollen oder uns als „Dankeschön“ Katzennachwuchs hinterlassen haben. Auch diese Kätzchen leben natürlich jetzt bei uns. Heute ist das Buffet nicht mehr für jede Katze zugänglich, da es unser Budget sprengt. Trotz allem sind hier immer wieder Streuner und es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir ihnen zu essen geben, wenn sie sehr abgemagert sind oder der lettische Winter brutal zuschlägt. Leider können wir nicht alles kontrollieren. So passierte etwas Schreckliches im Oktober 2020. Unsere geliebte Greta wurde von Nachbarn mit dem Auto überfahren. Heute noch sind wir sehr traurig über Ihren Tod! Greta, wir vermissen dich!

Vor längerer Zeit kam ein Streuner zu uns. Er sah aus wie ein Straßenboxer nach dem 100-sten verlorenen Kampf. Wir hatten Mitleid und gaben ihm natürlich zu Essen, zumal Winter war. Dann war er plötzlich weg. Nach ca. einander halb Jahren stand er wieder vor der Tür. Vom Leben gezeichnet wollte er miauen, nur kam kein Ton heraus. Wir gaben ihm zu essen und warmes Wasser. Agnese und ich waren uns einig, dass wir für den kleinen Kerl etwas unternehmen mussten. Wir machten ein Foto von ihm und fragten in Facebook Agnese Freunde, ob jemand eine Katze haben möchte. Vom Himmel geschickt, meldete sich eine Frau, die trotz Sturm noch am selben Abend vorbei kam und ihn abholte. Von der ersten Sekunde war es Liebe auf den ersten Blick. Vielleicht gerade deswegen, weil er so vom Leben gezeichnet war. Er wich an diesem Abend nicht von ihrer Seite. Heute lebt der kleine verschmuste Kater bei ihr und er heißt Muris. Eine Tierärztin erzählte ihr, dass er eine schlimme Vergangenheit gehabt haben muss. Überall Narben von Knochenbrüchen, die nicht richtig verheilt sind. Trotz schlimmer Erfahrungen ist er nicht aggressiv, sondern ein sehr verschmuster und liebevoller Kater.

Nach dieser Geschichte haben wir beschlossen, ein Katzenhaus zu bauen. Für die vielen Katzen ohne Zuhause, um sie gerade im Winter mit Essen zu versorgen und ihnen ein trockenen und warmen Schlafplatz zu geben. Wenn wir können, werden wir sie einfangen und sterilisieren lassen. Finanziell ist das für uns alleine nicht möglich. Darum möchten wir mit diesem Aufruf liebe Menschen bitten, uns mit einer Spende zu unterstützen. Wir geben eine 100% Garantie, dass jeder Cent für die Katzen ausgegeben wird. Auf Wunsch werde ich auch von unserem „Katzenprojekt“ berichten.
Bitte helfe uns und den Katzen in Lettland! Spenden kann man ganz einfach über Paypal:

Unsere aktuellen Katzen die Hilfe brauchen sind: Melnis, Huckleberry, Ein-Auge (er hat leider ein Auge verloren und wir haben noch nicht wirklich einen Namen für ihn) und Heidi. Heidi konnten wir bereits einfangen und sie ist sterilisiert.